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TCC vom 25.07.2018

Auf Herz und Nieren geprüft

JoinTec Consulting bietet Expertenwissen rund um das Thema Kunststofffügetechnik

Dr. Sven Friedrich analysiert und verbessert Kunststofffügungen
Dr. Sven Friedrich analysiert und verbessert Kunststofffügungen
Nach wie vor gehören Kunststoffe in der Wirtschaft zu den wichtigsten Werkstoffen. Vor allem auf Grund ihrer multifunktionalen Einsetzbarkeit sind sie heute aus den meisten Betriebsprozessen nicht mehr wegzudenken. Die vielen positiven Eigenschaften von Kunststoffen hängen jedoch stets auch von ihrer Verarbeitung ab – gerade bei Produkten, bei denen Kunststoffe miteinander verschweißt werden müssen, treten immer wieder Probleme auf.

An dieser Stelle tritt die noch junge Firma JoinTec Consulting von Dr. Sven Friedrich auf den Plan. Seit ihrer Gründung 2016 hat diese sich auf die sogenannten Kunststofffügeprozesse spezialisiert und unterstützt hier die Industrie in den Bereichen Entwicklung, Fertigung und Qualitäts¬sicherung. Dabei liegt der Fokus immer auf den verschiedenen Schweißverfahren und an welcher Stelle diese bestmöglich eingesetzt werden können. „Die meisten unserer Kunden kommen über Probleme zu uns“, bestätigt Geschäftsführer und Gründer Sven Friedrich: „Immer, wenn ein Prozess nicht richtig funktioniert, kommen wir ins Spiel, beispielsweise wenn die Zykluszeiten oder der Ausschuss zu hoch sind.“ Aber auch eine dauerhafte Begleitung fügetechnischer Problemstellungen ist Teil des Portfolios des Einzelunternehmens: „Alle zu schweißenden Kunststoffprodukte gehen dann zur Durchsicht über unseren Schreibtisch. So können wir die Bauteile und Fertigungsprozesse frühzeitig analysieren und Fehlerquellen bereits im Vorfeld ausschließen.“ Dies geschieht mittels verschiedener Analyseverfahren wie beispielsweise Mikroskopie, Computer-Tomografie oder mechanischer Prüfung. Der große Marktvorteil: „Wir sind unabhängig. All diese Analysen liefern zum Teil auch die Maschinen- bzw. Materialhersteller, dann jedoch nur auf ihre eigenen Produkte bezogen.“ Als neutraler Punkt fungiere JoinTec so nicht selten auch mal als Schlichter zwischen den Parteien.

„Die Nachfrage ist größer, als man sie bedienen kann“, bewertet Friedrich, der an der TU Chemnitz Maschinenbau studierte, die aktuelle Auftragslage und fügt schmunzelnd hinzu: „Probleme gibt es genug.“ Vor allem der Strukturwandel innerhalb der Wirtschaft verhilft Firmen wie JoinTec zu einer Vielzahl an Kunden: Wo früher erfahrene Prozessexperten in den Firmen über alle Maschinen und Produkte ganz genau Bescheid wussten, werden heute immer häufiger Projektingenieure eingesetzt, die ein breites Produktspektrum mit der gesamten Fertigungsbreite begleiten müssen. Bei einem solchen Arbeitsumfang sei es schwierig, alle Vorgänge bis in die Tiefe zu durchblicken; auch die Produkte werden immer komplexer. Um gerade bei Großserienproduktionen für einen reibungslosen Prozess zu sorgen, werden daher immer häufiger Spezialisten für systematische Problemlösungsansätze mit ins Boot geholt – wie Sven Friedrich einer ist.

95 Prozent seiner Kunden kommen aus dem Bereich der Automobilbranche. Aus dieser Branche kommt auch eines der kürzlich optimierten Produkte, eine Wischwasserdüse an der Autoscheibe: „Dieses kleine Teil muss geschweißt werden und ist eigentlich ganz unspektakulär, aber die Beanspruchung der Düse ist ganz spannend. Das kleine Gehäuse steht regelmäßig voller Wasser und die Schweißung muss es aushalten können, einige Male einzufrieren und wieder aufzutauen. Dabei wirken enorme Kräfte auf die Schweißnaht“. Dies sei im Vorfeld schwer zu berechnen, erst später wird getestet. In dem Fall war es der Laserschweißprozess, der mithilfe von JoinTec optimiert werden musste.

Vor kurzem zog JoinTec Consulting aus dem Arbeitszimmer des Gründers in ein eigenes Büro und einen der Laborräume im „Start up“-Gründerzentrum am Technologie Campus. „Mir war die Nähe zur Universität besonders wichtig, da hier viele Labor- und Analysegeräte vorhanden sind, welche für meine Arbeit sehr wichtig sind – und die ist hier natürlich absolut gegeben!“ Außerdem habe er dort nun auch endlich ausreichend Platz für all seine Produkte und somit die Möglichkeit, sein Unternehmen weiter auszubauen: „Was das personelle Wachstum angeht, habe ich noch keine Pläne. Aber ich strebe auf jeden Fall einen Ausbau meiner Analysemöglichkeiten an.“
 
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